Leistungsspektrum Frauenheilkunde
Im Rahmen der Krebsvorsorge und -früherkennung empfehle ich halbjährliche (bei Patientinnen unter Hormonersatztherapie) bis jährliche Vorsorgeuntersuchungen. In der Privatpraxis Hannover Mitte führe ich sämtliche gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen durch.
Die Zeit nach einer Tumorerkrankung und der entsprechenden Therapie kann äußerst herausfordernd und mit verschiedenen Ängsten, Sorgen und Fragen verbunden sein. Mir liegt es besonders am Herzen, dass sich meine Patientinnen in dieser Phase umfassend betreut und beraten fühlen. Daher führe ich im Rahmen der Krebsnachsorge leitliniengerechte Untersuchungen durch, die anfangs vierteljährlich, dann halbjährlich und später jährlich erfolgen. Diese umfassen eine körperliche Untersuchung sowie bei Bedarf auch eine Ultraschalluntersuchung.
Zusätzlich nehme ich mir Zeit, um Sorgen, Beschwerden und mögliche unterstützende Maßnahmen im Kontext der ganzheitlichen Medizin individuell zu besprechen. Einige dieser Maßnahmen können bereits während der laufenden Therapie hilfreich sein. Hierzu zählen ernährungsmedizinische und sexualmedizinische Aspekte, Akupunktur, Infusionstherapien, Bewältigung von Stress und Ängsten, sowie sportliche Aktivitäten und vieles mehr.
In der Psychosomatik betrachtet man das besondere Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele. Im Rahmen meiner Facharztausbildung habe ich die Qualifikation zur psychosomatischen Grundversorgung erworben. Mein besonderes Interesse liegt hierbei auf der Begleitung von Frauen, die an einem PMDS erkrankt sind.
Die Vaginalsonographie ist ein wichtiger Bestandteil der Diagnostik zahlreicher gynäkologischer Erkrankungen. Sie wird zur Abklärung von Symptomen wie schmerzhafter Menstruation, Blutungsstörungen und Eierstockbeschwerden eingesetzt. Im Ultraschall können verschiedene Befunde wie Myome, Gebärmutterpolypen und Ovarialzysten hinsichtlich Größe und Struktur untersucht werden. Darüber hinaus ist der gynäkologische vaginale Ultraschall unverzichtbar bei der diagnostischen Abklärung von Verdachtsfällen auf Endometriose oder auf das PCO-Syndrom.
Brustkrebs ist mit etwa 30 Prozent aller Krebsfälle die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland, wobei die meisten Fälle im Alter zwischen 55 und 65 Jahren diagnostiziert werden. Allerdings kann Brustkrebs auch früher oder später auftreten. In den letzten Jahren haben sich die Behandlungsmöglichkeiten erheblich verbessert, wodurch das Mammakarzinom zwar die häufigste, aber nicht die tödlichste Krebsart bei Frauen ist. Eine frühzeitige Entdeckung des Mammakarzinoms ist entscheidend für die Prognose und kann durch verschiedene Maßnahmen wie das monatliche selbstständige Abtasten der Brüste sowie durch das Brustkrebsscreening für Frauen zwischen 50 und 75 Jahren erreicht werden. Dieses ist eine effektive Überwachungsmethode, zu der die Frauen alle zwei Jahre eingeladen werden. Ergänzend dazu kann durch den Brustultraschall eine strahlungsfreie, bildgebende Diagnostik in jährlichen Abständen erfolgen.
Endometriose ist eine gutartige, oft schmerzhafte und chronische Erkrankung von Frauen, bei der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) außerhalb der Gebärmutterhöhle vorkommt. Je nach Lokalisation entstehen durch die Endometriose ganz unterschiedliche Symptome – Leitsymptom ist die schmerzhafte Regelblutung. Das heterogene Erscheinungsbild führt dazu, dass vom Auftreten der ersten Symptome bis zur Diagnosestellung durchschnittlich sechs Jahre vergehen, teilweise sogar deutlich mehr. In Deutschland erkranken etwa 2–6 Millionen Frauen zwischen der Pubertät und den Wechseljahren an Endometriose (hohe Dunkelziffer). Das sind etwa 7-15% Frauen in diesem Lebensabschnitt. Die Neuerkrankungsrate (Inzidenz) in Deutschland liegt bei etwa 40.000 Frauen jährlich.
Dennoch wird die Erkrankung leider immer noch zu wenig beachtet. Dieses möchte ich in meiner Sprechstunde vermeiden, denn eine frühzeitige Diagnose und Behandlung der Endometriose ist in sofern wichtig, als das ein frühes Erkrankungsstadium zum Beispiel durch seine höhere Stoffwechselaktivität besser als eine fortgeschrittene Erkrankung auf eine Therapie mit Hormonen reagiert. Durch eine differenzierte Anamnese und körperliche Untersuchung inklusive gynäkologischem Ultraschall bzw. Ultraschall der Nieren, kann man häufig schon den Verdacht auf Endometriose stellen. Die eindeutige Diagnosesicherung erfolgt i.d.R. mittels histologischer Sicherung im Rahmen einer diagnostischen Bauchspiegelung in einem Endometriosezentrum.
Unter Einbeziehung der persönlichen Situation, insbesondere der Frage nach der Familienplanung und der jeweiligen Beschwerden, erstelle ich dann ein individuelles Behandlungskonzept, das auch auf die unterschiedlichen Endometrioseformen abgestimmt ist und im Rahmen der ganzheitlichen Medizin verschiedene Aspekte wie eine hormonelle Therapie aber auch Akupunktur, Ernährungsberatung, Mikronährstofftherapie, Osteopathie usw. berücksichtigt.
Uterusmyome gehören zu den häufigsten gutartigen Tumoren der weiblichen Geschlechtsorgane, welche bei bis zu 40% der Frauen im gebärfähigen Alter nachgewiesen werden können. Mehr als jede 2. Frau ist bis zu ihrem 80. Lebensjahr von diesem komplexen Krankheitsbild betroffen. Myome wachsen hormonabhängig und je nach Lokalisation und Größe sind die Symptome heterogen. Sie können die Lebensqualität der Betroffenen deutlich einschränken, sind teilweise jedoch auch asymptomatisch und werden als Zufallsbefund bei der vaginalen Sonographie detektiert. Mein Ziel ist es bezüglich der unterschiedlichen individuellen Behandlungsstrategien (regelmäßige sonographische Größenkontrolle, medikamentöse Therapie, interventionelle Therapie, operative Versorgung) meine Patientinnen angepasst an Ihre persönliche Lebenslage zu beraten und zu begleiten.
Das Polyzystische Ovarialsyndrom stellt mit einer Prävalenz von 15% die häufigste endokrinologische Erkrankung bei Frauen im fertilen Alter dar. Es handelt sich hierbei um ein komplexes endokrinologisch/gynäkologisch/internistisches Krankheitsbild dessen Ursache bis heute nicht eindeutig geklärt werden konnte. Die betroffenen Frauen leiden häufig unter Zyklusstörungen, Stoffwechselproblemen einhergehend mit einer Insulinresistenz und Übergewicht/Adipositas sowie Zeichen der Hyperandrogenämie (Männliches Behaarungsmuster, Haarausfall, Akne). Die Folgen können weitreichend sein und von einem unerfüllten Kinderwunsch bis hin zu den Folgeerkrankungen des metabolischen Syndroms reichen.
Eine rechtzeitige diagnostische Abklärung und langfristige an die jeweilige Lebenssituation angepasste multimodale Therapie ist unerlässlich. Als Gynäkologin und Ernährungsmedizinerin stehe ich für ein ganzheitliches Therapiekonzept, in dem ich sowohl leitliniengerecht mögliche hormonelle Therapien anbiete, aber auch für eine umfassende Lebensstilberatung zur Seite stehe, die die Grundlage einer jeden Therapie beim PCOS darstellen sollte. Diese umfasst ernährungsmedizinische Aspekte zur Gewichtsreduktion, Stoffwechselanalysen mittels CGM (Continuos Glucose Monitoring), bewegungstherapeutische Ansätze, Mikronährstoffanalysen und Infusionstherapien.
Der erste Besuch einer gynäkologischen Praxis stellt für viele Jugendliche eine Überwindung dar. In der Teenagersprechstunde biete ich einen Raum speziell für Jugendliche an, um all ihre Fragen zu stellen.
Die sensiblen Themen Sexualität, Verhütung, der weibliche Zyklus oder Veränderungen des Körpers in der Pubertät können bei uns in einem vertraulichen Rahmen besprochen werden. Eine gynäkologische Untersuchung ist bei dem ersten Termin in der Regel nicht nötig und erfolgt nur auf Wunsch der Patientin und bei Beschwerden.
Das Thema Kinderwunsch wirft häufig viele Fragen auf:
Bedarf es einer Anpassung der Ernährung und welche Nahrungsergänzungsmittel sollte man nehmen? Wann sollte man das Verhütungsmittel absetzen und welche Schutzimpfungen müssen aufgefrischt werden? Diese und noch viele weitere Fragen beantworte ich Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch, zu dem Sie natürlich auch Ihren Partner bzw. Ihre Partnerin mitbringen dürfen.
Fast jedes 10. Paar in Deutschland (zwischen 25-59 Jahren) ist ungewollt kinderlos. Die Ursachen hierfür können sowohl bei der Frau als auch beim Mann oder bei beiden liegen. Einen Teil der Diagnostik oder auch der Therapie können wir in unserer Praxis durchführen. Hierzu gehören zum Beispiel das Zyklusmonitoring oder die gynäkologische Ultraschalluntersuchung, die Bestimmung eines Hormonstatus zur Abklärung des Zyklusgeschehens und des Schilddrüsenstoffwechsels sowie die Abklärung der Versorgung mit Nährstoffen und Vitaminen. Ich empfehle je nach Alter eine Beratung nach 6 bis (spätestens) 12 Monaten ungeschütztem regelmäßigen Geschlechtsverkehr und keinem Eintritt einer Schwangerschaft.
Ab dem 35. Lebensjahr können die sensiblen Hormonsysteme von Frauen aus dem Gleichgewicht geraten, was eine Vielzahl von Symptomen verursachen kann. Leider denken zu diesem Zeitpunkt nur wenige Frauen an eine mögliche hormonelle Ursache für ihre Beschwerden. Sie fühlen sich insgesamt nicht mehr belastbar und leiden unter Erschöpfungszuständen. Im späteren Leben treten dann oft weitere Symptome der Menopause auf, die auf den entstehenden Hormonmangel zurückzuführen sind, wie Hitzewallungen, Gelenkbeschwerden, Schlafstörungen, Herzprobleme und depressive Verstimmungen. Das Problem ist, dass viele Frauen es scheuen, über diese Symptome zu sprechen und sich Hilfe zu suchen. Die Menopause ist gesellschaftlich immer noch ein Tabuthema, obwohl es zunehmend Aufklärungskampagnen gibt, die die 9 Millionen betroffenen Frauen in Deutschland unterstützen und informieren sollen.
In meiner Hormonsprechstunde möchte ich dazu beitragen, Frauen aufzuklären, zu informieren und gegebenenfalls zu therapieren. In der Vergangenheit entstand eine erhebliche Verunsicherung bezüglich der Hormonersatztherapie, vor allem aufgrund einer großen amerikanischen Studie (WHI Studie) aus dem Jahr 2002, die hauptsächlich mit synthetischen, nicht bioidentischen, Hormonen durchgeführt wurde und verschiedene Nebenwirkungen aufzeigte. Die Ergebnisse wurden nicht differenziert in der Öffentlichkeit kommuniziert und führen bis heute zu einer unbegründeten Angst vor einer Hormonersatztherapie.
Wie bei anderen Symptomen und Krankheiten sollten Frauen auch während des menopausalen Übergangs die Möglichkeit haben, sich bei Beschwerden behandeln zu lassen. In meiner Hormonsprechstunde betrachte ich nicht nur die Sexualhormone, sondern betrachte ganzheitlich auch andere Organsysteme, die Nährstoffversorgung und die individuellen Belastungen der jeweiligen Lebensphasen. Sollte nach ausführlicher Aufklärung und Abwägung der Risiken und Nebenwirkungen eine Hormonersatztherapie gewünscht sein, verschreibe ich ausschließlich bioidentische Hormone, die mit den körpereigenen Hormonen identisch sind und aus der Yamswurzel hergestellt werden.
Mein Ziel in der Hormonsprechstunde ist es, die verschiedenen Hormonsysteme bei Bedarf zu regulieren, damit die Patientin die Zeit in der Lebensmitte wieder voll genießen kann. Dieser ganzheitliche Ansatz ist auch aus präventivmedizinischer Sicht wichtig für das gesunde Altern und die Vorbeugung degenerativer Erkrankungen.
Sollten Sie schwanger sein oder sich gerade in der Stillzeit befinden und sich fragen was es nun zu beachten gilt, vor allem im Hinblick auf einen gesunden Lebensstil mit dem Sie schon jetzt präventiv auf die langfristige Gesundheit Ihres Kindes Einfluss nehmen können, berate ich Sie ebenfalls gerne. Eine umfassende Mikronährstoffanalyse, Untersuchungen des Mikrobioms und Aufklärung bezüglich der individuellen unterstützenden Maßnahmen sind hier Teil meiner Beratung.
Akupunktur ist eine bewährte Methode zur Behandlung einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen. Die positiven Auswirkungen von Akupunktur bei chronischen Schmerzen (wie Migräne und schmerzhafter Regelblutung), Schlafstörungen und Stress sind durch eine Vielzahl von Studien belegt. Durch die Verwendung feinster Nadeln werden die Energieflüsse im Körper wieder ins Gleichgewicht gebracht, um das Wohlbefinden zu fördern. Akupunktur kann insbesondere bei Schlafstörungen, Stress, Angstzuständen, chronischen Schmerzen, Migräne und Verdauungsproblemen helfen. Auch bei gynäkologischen Beschwerden wie PMS, Zyklusstörungen, Blasenentzündungen oder unerfülltem Kinderwunsch kann Akupunktur eine wirksame Behandlungsmethode sein.